Cressi Tauchcomputer Michelangelo

Cressi Tauchcomputer Michelangelo

Beim Batteriewechsel von meinem Suunto Tauchcomputer war ich wohl etwas zu schlampig. Eine undichte Stelle sorgte dafür, dass beim Tauchgang Wasser eingedrungen ist und das Gerät hatte es hinter sich.

Nun musste schnell Ersatz her. Leider ist die Markenauswahl in vielen Tauchshops nicht so gross. Eigentlich etwas unverständlich, den es wäre ein einfaches Zusatzgeschäft, den Tauchern auch etwas zusätzliche Ausrüstung anzubieten. Viele Tauchbasen verkaufen sogar gar keine Ausrüstung. Aber seis drum, darum geht es ja gar nicht.

Jedenfalls gab es in Zypern nur Tauchcomputer der Marke Cressi. Zwar kannte ich die Marke von verschiedenen anderen Ausrüstungsgegenständen, dass sie auch Tauchcomputer machen, war mir neu.

Ich habe mich für das günstigste Modell, den Michelangelo, entschieden. Der Preis war mit umgerechnet 180 Franken ungefähr in dem Bereich, den auch ein Suunto Einsteigermodell kostet.

Mein Erfahrungsbericht

Worauf kommt es bei einem Tauchcomputer an? Ein guter Tauchcomputer muss natürlich ein paar grundlegende Dinge mitbringen. Zuallererst sollte er die Tauchtiefe und die Zeit anzeigen können. Ausserdem sollte er in der Lage sein, die Geschwindigkeit zu messen, damit der Taucher weiß, ob er sich zu schnell oder zu langsam bewegt.

Creessi Michelangelo Display

Ein gut lesbares Display ist notwendig, um die Leistungsfähigkeit des Computers zu maximieren und ein effizientes Tauchererlebnis zu ermöglichen. Einzelne Anzeigen sollten leicht ablesbar sein und über ausreichend Platz auf dem Bildschirm verfügen.

Positiv im Vergleich zum Suunto ist die Auftauchgeschwindigkeit mit den 3 Punkten in der Mitte viel deutlicher und schneller zu erkennen ist, als bei meinem alten Tauchcomputer. Für mich ist das auch einer der wichtigsten Werte. Etwas kleiner fällt hingegen die Anzeige der Nullzeit aus. Das hätte man, meiner Meinung nach, auch in das darunterliegende, grössere Feld verschieben können. Das würde auch den Unterschied zwischen der aktuellen Tauchzeit und der Nullzeit leichter erkennbar machen. Das hat mir beim Zoop deutlich besser gefallen. Da ich selten tiefer als 18 Meter tauche, ist das für mich auch kein grosses Problem. Ambitionierte Sporttaucher, die öfter auf 30 Meter gehen, werden damit vielleicht eher Mühe haben.

Einen weiteren Unterschied, den ich zu anderen Tauchcomputer festgestellt habe ist, dass man die Taste drücken muss, um das Gerät einzuschalten. Andere erkennen den Wasserkontakt automatisch. Dafür spart das vielleicht etwas Batterie.

Enttäuschend ist die Konnektivität. Bei den Einstiegsmodellen von Garmin gibt es überhaupt keine Möglichkeit, die Daten an den PC zu übertragen. Klar ist das für mich jetzt kein Killerkriterium, denn mit dem Suunto habe ich das vielleicht einmal gemacht. Doch wenn man es vergleicht mit anderen Herstellern, sowohl bei Suunto also auch bei Garmin ist das Standard. Und das sollte es heute sein.

Was auch etwas stört, ist das lange Band. Das ist aber bei fast allen Geräten so. Man hat immer wieder das Problem, dass das dann über das Display geht. Manche schneiden es ab, aber ich bin nicht sicher, ob ich das wirklich tun will.

Fazit

Für den günstigen Preis ist der Cressi Michelangelo ein zuverlässiger Tauchcomputer für Leute, die nur im Urlaub tauchen gehen – so wie ich. Das Display ist auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut lesebar. Er ist angenehm zu tragen und leicht zu bedienen. Einige Profi-Funktionen fehlen leider. Aber damit komme ich klar.

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