Eine neue Studie hat ergeben, dass bereits 22 Minuten Sport pro Tag ausreichen, um die negativen Auswirkungen eines sitzenden Lebensstils auszugleichen. Eine inaktive Lebensweise kann das Sterberisiko um fast 40 Prozent erhöhen.
Die Studie wurde an einer Gruppe von 11.989 Menschen im Alter von über 50 Jahren durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass mehr als 10,5 Stunden pro Tag im Sitzen zu verbringen das Sterberisiko um 38 Prozent im Vergleich zu weniger als 8 Stunden sitzend erhöht. Doch schon eine tägliche körperliche Betätigung von nur 10 Minuten kann das Sterberisiko um 15 Prozent senken.
Besonders beeindruckend ist die Erkenntnis, dass 150 bis 300 Minuten Sport pro Woche die Sterblichkeitsrate um ganze 40 Prozent senken können. Das bedeutet, dass regelmässige Bewegung einen entscheidenden Einfluss auf unsere Gesundheit und Lebenserwartung hat.
Leider zeigt die Studie auch, dass in der Schweiz die Mehrheit der Männer über 55 Jahren (77 Prozent) sowie 76 Prozent der Frauen in dieser Altersgruppe nie oder selten Sport betreiben. Dies ist ein alarmierendes Ergebnis, da es darauf hindeutet, dass viele Menschen die negativen Auswirkungen eines sitzenden Lebensstils nicht ausreichend berücksichtigen.
Experten betonen daher die Wichtigkeit von regelmässiger Bewegung, um die Gesundheit zu erhalten und das Sterberisiko zu verringern. Es wird empfohlen, mindestens 22 Minuten pro Tag für sportliche Aktivitäten einzuplanen, sei es durch Spaziergänge, Radfahren oder andere Formen der Bewegung.
Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse für die Gesellschaft und sollte als Ansporn dienen, mehr Menschen dazu zu motivieren, sich regelmässig sportlich zu betätigen. Es ist nie zu spät, um mit körperlicher Aktivität zu beginnen und die negativen Auswirkungen eines sitzenden Lebensstils umzukehren. Jeder kann von den positiven Effekten profitieren und seine Lebensqualität verbessern.
Es liegt nun an uns allen, unsere Gewohnheiten zu überdenken und mehr Bewegung in unseren Alltag zu integrieren. Denn 22 Minuten pro Tag können den Unterschied zwischen einem gesunden und einem inaktiven Leben ausmachen.